In medias res
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Festtage – Schlemmertage
Wer kennt das nicht. Irgendwann im Jahr muss man ja mal auf den Putz hauen dürfen und über die Stränge schlagen. Zugegeben, nebenbei dann auch eine LaufPause einzulegen ist dann aber keine sooo gute Idee, aber mir fehlte einfach der Kick mich in den Hintern zu beissen und raus zu gehen.
Nun ja, die Ferien sind vorbei, die Völlerei ebenfalls, und das Training kann wieder beginnen. Schliesslich müssen die angefressenen 2kg nun zusätzlich zu den sowieso zu vielen Kilos abtrainiert werden, und ausserdem ist ja am Samstag bereits der ZKB Neujahrslauf in Dietikon, wo ich wieder einigermassen fit sein sollte. Daher gings heute bei -7°C auf eine ‘kurze’ Runde von 7km und danach gabs noch ein Paar Steigerungsläufe um das Tempo wieder etwas zu schulen.
Die LaufAbstinenz von knapp 2 Wochen merke ich schon in den Beinen, und die Oberschenkel haben bereits nach 4km angefangen zu brennen. Und der Puls war jenseits von Gut und Böse. Durchbeissen – weiterlaufen – fit werden.
Dolor transit, superbia aeterna est.
7.3km nDL @ 6:28/km in 00:47:14.9 mit 84%Hfmax
Und weiter gehts
Ein kurze ErholungsPause war es nach dem Silvesterlauf. Gerade mal 2 Tage ohne Training und schon darf wieder gelaufen werden. Zugegeben, der Suchtfaktor hat sich bereits wieder gemeldet, und so war ich froh, dass ich die Schuhe wieder abschnüren durfte
Auch wenn es weiterhin eisig kalt bei -5°C ist und es auch erst eine kleine AufwärmRunde war, tat es trotzdem gut, die frische Luft zu spüren …
Update zum Silvesterlauf: Die Todesursache scheint nun geklärt. Die 36jährige Frau die am Sonntag während des Laufs verstarb litt an einer Entzündung des Herzmuskels. Dies hat der Befund der rechtsmedizinischen Untersuchung ergeben. Die Frage bleibt: wusste die Frau das nicht? Oder war sie eventuell etwas unvernünftig?Darum, liebe LaufKollegen, hört auf euren Körper. Wenn er “nein” sagt, oder ihr ein “lieber nicht” spürt, hat das meistens auch einen Grund.
4.87km nDL @ 6:17/km in 00:30:39.6 mit 81%Hfmax
Lucerne 2009
Halbmaraton zum 2., schliesslich war dies vor einem Jahr mein erster langer Wettkampf. Ich war daher gespannt, was ein Jahr intensives Lauftraining mit VICSYSTEM gebracht hatten. Main primäres Ziel war natürlich, schneller zu sein als noch im Vorjahr, aber die Prognose vom VICSYSTEM dämpfte die Erwartung bereits auf eine Zeit von 2:02:00.
Aber von Anfang an:
Dank der Zeitumstellung konnte ich trotz Weckzeit von 5:30 eine Stunde länger schlafen. Nach einem kleinen Frühstück mit Zopf und Honig gings dann lso zum Bahnhof, wo wir mit einem Kollegen abgemacht hatten, der auch am HM mitlaufen wollte. Im Zug dann das gewohnte Bild wie letztes Jahr. Anfangs nur vereinzelte Läufer, in Zug dann einiges mehr und Luzern war dann die reine LäuferStadt, bei 8800 Voranmeldungen auch kein Wunder. Die Startnummern hatte ich für uns beide bereits am Freitag im Hotel Schweizerhof besorgt, so dass wir uns direkt zum Aufwärmen und letzten WC-Gang aufmachen konnten. Ein Druck auf der Blase während des Laufens ist schliesslich nicht gerade hilfreich Nachdem wir dann unsere WärmeKlamotten ausgezogen und die Rucksäcke unseren Frauen übergeben hatten, trabten wir noch gemeinsam los zum Startgelände. Dort teilten wir uns dann auf, da er bekannter Weise etwas schneller unterwegs ist als ich.
Nach dem 10sec-CountDown von Viktor Röthlin setzte sich der ganz Pulk langsam in Bewegung, und 3 Minuten nach der Spitze konnte ich dann auch die Startlinie überqueren … Ich hielt mich strikte an meinen persönlichen PacePlan von anfangs ca. 5:14/km, auch wenn alle anderen aus meinem Startblock viel schneller starteten und mich in Massen überholten. Die beiden Steigungen vor St. Niklausen und Kastanienbaum meisterte ich auch einigermassen im ZeilPace, so dass ich dei 10km Marke exakt nach 52:30 passierte, also voll in der Zeit.
Dummerweise stieg ziemlich genau dann die Batterie meines FootPods aus und ein Laufen nach Pace war nicht mehr möglich. Ich musste mich von nun an ungefähr nach Puls, gefühltem Speed und meiner ZeitTabelle orientieren, um ‘zeit’-gemäss ins Ziel zu kommen. Bei km 18 war ich jedoch bereits 30sec hinter der Zeit und mein rechter Oberschenkel fing wieder mal an zu brennen. Kurz vor km 20 musste ich daher eine kurze Laufpause einlegen, um dann nochmals durchstarten zu können. Zieleinlauf war dann knapp nach meiner TraumZeit bei 01:51:07.2, aber immer hin fast 2 min besser als letztes Jahr
Die Kulisse rund um die Horwer-Halbinsel war wiedermal traumhaft, insofern auch das Wetter sich zu seiner sonnigen Seite entschlossen hatte. 20 Bands auf der ganzen Strecke sorgten auch für die Läufer für Abwechslung im LaufTrott. Luzern war wiedermal Spitze.
Nachdem wir 4 uns in der riesigen ZielZone dann nach 15 Minunten wieder gefunden hatten gabs dann noch eine Portion Pommes zu Stärkung. Mein Kollege hat übrigens seine Zeit um 7 Minuten auf 1:40:22 verbessert ….
Fazit: Muskelkater noch keinen, Blatern an der Fussohle von den ‘neuen’ Schuheinlagen, aber sonst ziemlich fit
21.097km SP @ 5:16/km in 01:51:7.2 mit 91%Hfmax
ASICS GEL-Kayano 15
Dass es für oder besser gegen meine Achillodynie Einlagen verschieben gibt, wusste ich ja schon von meinem Arzt her. Die Frage blieb noch, welcher Schuh wird dazu empfohlen.
Die Grundauswahl wahr auch schon klar, schliesslich sollte es einer für Überpronierer sein. Un da wie schon öfters gehört, die SportClinic Partner ist von ASICS und ADIDAS, habe ich zur genaueren Auswahl 3 Paar (1xADIDAS, 2xASICS) am Fuss und auf dem Laufband mit Videounterstützung getestet. Das beste Ergebnis bezüglich Stütze und Halt erzielte eindeutig der ASICS Kayano 15, 2. Platz machte der Adistar von ADIDAS, 3. Platz der ASICS GEL-2140.
Die Platzierung und die ergonomisch geschaffene Schnürung des Kayano überzeugte schlussendlich aber und nun steht er bei mir zu Hause als 4. Paar Laufschuhe im Schrank.
Die ersten paar Laufeinheiten mit dem Neuen sind auch schon absolviert. Trotz der Eingewöhnungsphase mit den Einlagen kann ich bisher nur sagen: super Schuh, keine Druckstellen, sitzt leicht am Fuss, gute Dämpfung im Fersenbereich.
Für den kommenden LucerneHalbmarathon am 25. Oktober hoffe ich nun noch auf eine Besserung der Achillessehne.
Und dann gehts los
Hyperpronation
Gestern war endlich mein Besuch in der SportClinic Zürich.
Erst gab es einen statischen Fussscan. Man hätte auch ein Dokument damit einscannen können, aber umgekehrt würde ich auf einen normalen Flachbettscanner nicht draufstehen Ergebnis: leichter Senkfuss, welcher aber durch den Fussrist leicht neutralisiert wird.
Danach musste ich über eine Sensormatte gehen, welche das Abrollverhalten beim normalen Laufen beurteilt. Ist noch schwierig mit zwei Schritten genau auf dieser Matte zu landen, aber nach 4 Durchgängen war die Katrin dann doch zufrieden.
Schliesslich musste ich erst mal Barfuss auf das Laufband, um die natürliche Laufbewegung zu filmen. Wobei man beim Barfusslaufen ein völlig anderes Abrollverhalten zeigt, jedenfalls ich. Vielleicht lags ja auch nur am harten Laufband, aber hier wurde ich wieder zum Mittelfuss- und Vorfuss-Läufer, wie früher.
Der anschliessende Lauf mit meinen aktuellen Laufschuhen (Asics Gel Stratus 2) bestätigte dann, was der Barfusstest schon erahnen liess:
Die erkannte Überpronation wird durch den anscheinend schlecht stützenden Schuh noch verstärkt, und endent in einer Hyperpronation. Ich hab jetzt nicht rausgefunden, ob das nun gleich ist wie die Überpronation oder die starke Überpronation.
Egal, jedenfalls ist jetzt im Nachhinein auch klar, woher meine Probleme kommen. Wie erwartet, liegt der Ursprung beim Kauf der neuen Schuhe im März. Es ist ja eigentlich vorhersehbar, dass ein Überpronierer wie ich mit einem Schuh für Supinierer Probleme kriegt.
Das nächste Ziel ist daher klar: Neue Schuhe, welche auch für mich geeignet sind. Termin in der SportClinic für die LaufschuhBeratung und Vermessung für eine Schuheinlage ist am nächsten Mittwoch.
Meine Trainings bis dahin werde ich wieder in meinen zwar ausgelaufenen, aber immer noch spürbar stützenden Adidas Response Cushion 16 absolvieren.
We’ll see …..
SäuliamtTrophy Etappe Hausen
Gestern konnte ich kurz vor dem StreckenSchluss am Freitag noch die 2. Etappe der SäuliamtTrophy in Angriff nehmen.
Stellenweise dem Hausemer Vitaparcours entlang, parallel zur Landebahn des Flughafens, war die Strecke mehrheitlich eben, sodass ich meine momentane Fitness voll ausschöpfen konnte und meine letztjährige Zeit von 44:17 um knapp 5 Minuten unterbieten konnte. Ziel wäre eigentlich gewesen, die 8km irgendwo zwischen 41 und 42 Minuten zu laufen, aber unter 40 hätte ich mir nicht vorgestellt. Dass ich nicht noch schneller unterwegs war, lag wohl an den kleinen versteckten Steigungen, welche nach dem “bergigen” Wettkampf vom Samstag anscheinend noch etwas steiler schienen als sie wirklich waren.
Verschwitzt und kaputt, aber glücklich über die Zeit, machte ich anschliessend wie immer ein ausgiebiges Dehnen, mit Schwerpunkt auf die Achillessehnen und Waden, welche sich mittlerweilen fast beruhigt haben. (Zum Glück ist am Montag endlichmein Arzttermin)
8.12km TD @ 4:54/km in 00:39:48 mit 91%Hfmax
immer schön langsam
Zum Wiedereinstieg nach dem Rennen vom Samstag und nach den 3 Wochen Laufpause stand gestern erst mal ein ruhiger langsamer Dauerlauf auf dem Programm. Sicherheitshalber liess ich die Kniestütze diesmal gleich an, nicht dass das Knie gleich wieder zu Bruch geht Leider war diese danach so verschwitzt, dass ich sie den restlichen Tag nicht mehr anziehen konnte.
Aber wie immer gabs während des Laufes keine Beschwerden, weder vom Knie, noch von den Achillesehnen. Da hab ich doch noch Hoffnung, heute die 2. Etappe der Säuliamt-Trophy in Hausen laufen zu können.
Finger kreuzen und daran glauben
7.46km nDL @ 7:01/km in 00:52:27.9 mit 77%Hfmax
Wider aller Vernunft
Achillessehne nur leicht besser, Knie am Dienstag weider mal verrenkt, 3 Wochen kein Lauftraining.
Trotz allem entschied ich mich am Samstag am 2. Türlerseelauf mitzumachen. Abbrechen kann man ja immer, auch wenn man es eher nicht macht. Die Wetter-Aussichten waren rosig, ca. 15°C, bedeckt, leichter Rückenwind (zumindest am Start). Die Strecke alles andere als eben: zu Beginn erst mal eine 3km lange 6%-ige Steigung, dann eine leicht coupierte Strecke um den Türlersee und schliesslich wieder der Abstieg auch den letzen 3km. Und das ganze mit einer ziemlich laschen Ausdauer und Kondition.
Obwohl ich mir genau ausgerechnet hatte, wie schnell ich die AnfangsSteigung nehmen dürfte, war ich natürlich wieder viel zu zügig unterwegs. Deshalb konnte ich dann auf der RundStrecke um den See mein Tempo absolut nicht halten und musste im Ziel ganze 5 Minuten zur angestrebten Zielzeit einbüssen. Immerhin war ich doch noch 2 Minuten under dem vom VICSYSTEM prognostizierten Ergebnis. Soooo schlecht liefs also doch nicht
Fazit: Kondi und Ausdauer sind nicht gaaanz so schlecht wie erwartet, das Knie ist wieder am Heulen, dafür sind die Achillessehnen etwas ruhiger …ach ja und mein HFmax liegt anscheinend noch 2 Schläge höher bei 212 bpm.
14km WK @ 5:35/km in 01:18:18.9 mit 95%Hfmax
Fazit KurWoche 1
Rein gefühlsmässig hat sich nach einer Woche ohne Laufen keine merkliche Besserung der Achillessehne eingestellt. Ob die verminderten Schmerzen am frühen Morgen damit zu tun haben, dass ich bereits im Bett vor dem Aufstehen Dehnübungen mache (nach oben ziehen des Fusses, bzw. der Zehen), kann ich nicht sagen. Denn solange es noch Weh tut, werde ich auch weiterhin zusätzlich dehnen.
Kondition ? Keine Ahnung. Leider konnte ich nur einmal schwimmen gehen. Aber den Türlerseelauf kann ich voraussichtlich knicken 2 Wochen, keine Chance.
Kraft und Geschmeidigkeit
Aufgrund der aktuellen Laufpause habe ich jetzt vermehrt Zeit mich dem sekundären Training zu widmen. Dazu gehören die Kräftigung der Körpermitte und die Fussgymnastik.
Obschon VICSYSTEM seit der Zusammenarbeit mit Irina Mikitenko neue Übungen raus gegeben hat, halte ich mich immer noch an die alten Anweisungen von Viktor. Ein Vergleich hat gezeigt, dass die Unterschiede minim sind, also wozu ändern …
Ausnahmsweise Montags (sonst Dienstags) gab es die Übungen für Bauch, Rücken und Körperseite, und heute war die Fussgymnastik dran. Schön entspannend und ruhig. Davor jeweils eine (!) AufwärmRunde auf der Bahn und zum Abschluss noch eine weitere, diesmal aber barfüssig. Zwischen den Übungen gabs jeweils eine kurze Einheit mit dem Springseil …