The day after

April 28, 2009 von · 3 Kommentare
Veröffentlicht unter: Allgemein, Gesundheit, Wettbewerbe 

Der Tag danach. Irgendwie unwirklich. Alles schon vorbei. 14 Wochen Training. Der Nachhall der Euphorie ist immer noch in den Knochen. Aber auch einiges anderes:

  • Höllischer Muskelkater in den Oberschenkeln
  • 2 Blasen an den Füssen, 4 Blasen an den Zehen
  • vermutlich 1 ‚toter‘ Zehennagel

Naja, mit Verlust muss man rechnen. Und Schlimmes ist ja nicht dabei, geht alles vorüber.

 Dolor ad tempus manet, superbia autem ad aeternitatem

Als ich dann noch die Daten von meiner Polar raufladen wollte, sah ich, dass diese immer noch auf 400m-Runden eingestellt war, und deshalb nur 99 Runden aufgezeichnet hatte, also bis km 39.6. Schade, gerade die besten SchlussKilometer hat sie verpasst. Nächstes Mal muss ich das vorher checken.

Nächstes Mal ? Nun ja, der näxhte Marathon kommt bestimmt, aber wann ? Mal sehen.

Die weiteren Ziele dieses Jahr sind der ZKB Flughafenlauf Zürich am 21. Mai und im Herbst wieder der Luzerner HalbMarathon.

Zürich Marathon 2009

April 27, 2009 von · 12 Kommentare
Veröffentlicht unter: Ernährung, Gesundheit, Wettbewerbe 

Heute soll es also soweit sein. Mein erster Marathon 42.195km. Ob ichs bis ins Ziel schaffe ?
der Wecker war jedenfalls gnadenlos. Um 5:30 hiess es aufstehen, anziehen und etwas Frühstücken. Frisch gebackener Zopf und Honig, dazu etwas Kaffee, das genügt, ich will mich ja jetzt direkt vor dem Lauf nicht mehr belasten. Um 6:45 am Bahnhof treffen wir noch 2 Bekannte, welche sich auch auf die Strecke wagen wollen. Jeweils auch der Erste. Zusammen geht’s dann nach Zürich und zum Startgebiet in der Manegg. Tausende von Leuten mit Kleidersäcken habe allerdings dasselbe Ziel, deshalb wird es manchmal etwas Eng in der Bahn.

Beim Kleiderdepot werden noch schnell die warmen Sachen eingepackt und der Sack abgegeben. Ich fühle mich toll. Die Stimmung hoch zum Start ist super. In der Startreihe suche ich dann den PaceMaker-Ballon für meine Zielzeit von 4:00 Stunden und dann geht’s auch schon los.

Langsam setzt sich der Pulk in Bewegung, erst noch gehend aber dann über die Startlinie wird bereits gelaufen. Noch ein kurzer Moment im Freien und dann gehts hinein in den Üetlibergtunnel. Angenehm kühl, aber nicht zu kalt, super. Bei Kilomer 1.5 bereits die erste Musikgruppe (im Tunnel !), ein leichter Anstieg. Die Spitze kreuze ich bei km 2.5. Und dann schon die 1. Wende, nur ganz kurz raus aus dem Tunnel und wieder rein. Den Anstieg wollte ich mit ca. 6:00/km absolvieren, was ich auch noch super schaffte, aber auf dem Rückweg war ich so euphorisch, dass ich mit 5:10/km, statt mit den geplanten 5:25/km laufe. Was sollst, es läuft ja beinahe von allein.

Rundum Zuschauer, die dich anfeuern, laufen neben der Autobahn, durch Seebecken, alles fliesst in mir. Die Strecke bis Erlenbach, ca. km 20 kann ich das Tempo von 5:20/km halten. Viel zu schnell, das ist mir eigentlich bewusst. Als ich bei km 18 die Spitze das 2. Mal kreuze, unterhalte ich mich kurz mit 2 Mitläufern, wie frustrierend das eigentlich sei. Schliesslich seien die schon bald am Ziel und wir müssten noch fast 2.5 Stunden weiter rennen.

Auf der ganzen Strecke immer wieder ein Bild, Männer stehend am Strassenrand und Frauen vor den wenigen WC-Häuschen. Ok, einige Frauen störten sich auch nicht ab dem Laufvolk und hockten sich auch an den Strassenrand. Da bin ich schon froh, dass ich noch vor dem Lauf entleeren konnte und jatzt nur noch so viel trinke, wie ich auch bis zum nächten Verpflegungsposten verbrauche. So muss ich kein einziges Mal austreten. Die Posten selbst sind gut ausgestattet und eingerichtet. Erst PowerGetränk, dann Bananen, gefolgt von Gels und PowerRiegel und zum Abschluss 2dl-Wasserflaschen. Ich hab zwar die PowerProdukte noch nie probliert, aber da ich selten Probleme habe mit Neuem, hab ich es dann doch gewagt. Das Getränk war etwas geschmacklos, das Gel und die Riegel konnte man fast nur mit Hilfe von etwas Wasser zu sich nehmen. Von der Wirkung spüre ich nicht wirklich viel.

Die Halbmarathondistanz passiere ich nach 1:56:09, die 30km Marke nach 2:47:53, jeweils 4 Minuten zu früh. Ich bin ja auch etwas schneller gestartet. Die 4:00:00 Grenze müsste also zu knacken sein … wenn da nicht km 31 wäre. Abwechelnd melden sich meine Oberschenkel zu Wort, so dass ich kurze Strecken gehen muss, mein Tempo kann ich nicht mehr halten, und ich laufe gerade mal noch mit 6:15/km, statt den geplanten 5:38/km. So wird das nichts mehr. Die Gehpausen werden immer häufiger, die Streckeposten fragen bereits, ob alles im Ordnung sei. Jaja, kein Problem, psychisch bin ich noch voll dabei, und physisch sind es nur die Schenkel welche aussteigen möchten. Ich schleppe mich so durch, von einem Verpflegungsposten zum nächsten.

Bis km 39, dann geschieht es. Ich will es jetzt nicht als Runners High bezeichenen. Aber problemlos durchfliege ich die letzten 3km mit Pace 4:45/km. Den 4:15-PaceMaker lasse ich wieder hinter mir. Immer schneller laufe ich an den Anderen vorbei. Zieleinlauf bei 4:11:35.8. Geplante Zeit knapp verpasst.

Und doch bin ich ein SIEGER. Den ersten Marathon hinter mir.

Und jetzt ab nach Hause und ein ausgiebiges Bad nehmen.

Zwei; Startnummernausgabe

April 24, 2009 von · 3 Kommentare
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Heute um 11 Uhr öffneten die Pforten der Startnummernausgabe. Pünktlich um 11:15 (hab mich noch etwas verlaufen) stand ich dann auch vor der Saalsporthalle.

Um zur Startnummernausgabe zu kommen, darf man erst mal durch die ganze Ausstellung durch schlendern.Polar, Garmin,PowerBar,Mizuno,ASICS,NIKE,XSocks, alles ist da, was man mit Laufen in Verbindung bringt. Die Startnummern 1-999 dürfen tatsächlich über einen ROTEN TEPPICH abgeholt werden.

Jetzt hab ich meinen sack.jpg und meine stnr5319.jpg. Mir fehlt jetzt eigentlich nur noch eines: Der Zieleinlauf. Der wird es am Sonntag um ca. 12:20 Uhr geben. Wenn alles gut läuft :-)

3 only; Auslaufen für den grossen Lauf

April 23, 2009 von · 2 Kommentare
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So, das war’s. Das letzte offizielle ‚Training‘ ist durch. Wobei man dazu kaum Training sagen kann. 5km mit regenerativen 7:30/km geht eher unter zügigem Spaziergang.

Aber man merkt doch langsam, dass irgend was im Busch ist in Zürich. Plötzlich trifft man duzende von Läufern auf Strecken, wo man vorher ziemlich einsam war.

Läufer die sich noch einmal quälen
Läufer die es langsam angehen
Läufer in langen Hosen und  Shirts
Hochkonzentrierte Läufer

Der Zürich Marathon steht vor der Tür, aber bereits am Montag wird sich wieder alles beruhigen. und auch die einsamen Strecken werden wieder einsam sein.

Allen, welche mitlaufen, VIEL GLÜCK!
Allen, welche mitfiebern, DANKE für die Unterstützung!
Allen, welche nicht dabei sind: IHR VERPASST WAS, egal ob auf oder neben der Strecke.

4 to go; Showdown hat begonnen

April 23, 2009 von · 2 Kommentare
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Am Sonntag ist es nun also soweit. Mein erster Marathon. Und das bereits nach gerade mal 432 Tagen Laufen. Zu früh? Ich werde es am Sonntag, um ca. 12:30 wissen.

Ob ich mich körperlich bereit fühle? Ja. Ob ich geistig bereit bin? Ja doch! Er soll nur langsam mal kommen, die Nervosität steigt an.

Das Training ist heruntergefahren, gestern war ein regenerativer Lauf über 2km angesagt. 15min ? Dafür umziehen? Ich hab diese kurze Trainingseinheit desalb noch dazu benutzt, die Körperübungen aus dem neuen Runner’s World auszutesten. Die Übungen fühlen sich gut an und lassen sich leicht nachmachen. Ob sie allerdings was bewirken wird die Zeit zeigen. Ein bisschen bei 21°C auf der Wiese liegen und Muskeln trainieren und Schwupps, aus 15min werden 60min. Umziehen gelohnt.

7 days; Urlaub und Haus

April 20, 2009 von · 3 Kommentare
Veröffentlicht unter: Countdown, Ernährung, Trainings 

Jaja, kaum hat man Urlaub nimmt man sich tausende Dinge vor, die man im neuen Haus noch machen müsste und wohin läuft das hinaus? Genau, das liebe LaufBlogging bleibt auf der Strecke.

Gott sei Dank nur das Blogging. Fürs Laufen selbst konnte ich die Zeit noch aufbringen. Das muss ja schliesslich mindestens sein.

Die TaperingPhase hat bereits voll begonnen, mit IntervallTraining, TempoDauerläufen und LongJogs. So wie immer. Gleiche Intensität, aber kleinerer Umfang. Gestern war dann noch der LongJog mit gerade mal 13km und 7:15 /km angesagt. LongJog, ja, aber eher auf Zeit, als auf Strecke.

Neben den Trainingsvorbereitungen sind jetzt natürlich auch wieder pysiologische und psychische Vorbereitungen angesagt. Also CarbonLoading für den Körper und eine stressfreie und ruhige Woche für den Geist.

Anime sana in corpore sano.

18; dann eben schnell

April 8, 2009 von · 4 Kommentare
Veröffentlicht unter: Countdown, Trainings 

Eigentlich wäre ja langsam Zeit gewesen zum regenerieren, aber niet, wir machen heute noch ein Tempotraining im Wettkampftempo. Zugegeben, dieses liegt bei mir erst bei ca. 5:25/km, was bei anderen ja unterstes RegenerationsTempo ist, aber so weit bin ich noch lange nicht.

Anfangs hatte ich einbisschen Bamel vor den 11km, nach all den vergangenen TrainingsEinheiten ohne wirkliche Pause. Aber was solls, ich nehme ja schliesslich an, die vom VICSYSTEM wissen schon was sie machen.

Nach dem ich mir erstmal noch ein 2. Paar Tights gekauft hatte (NikeFitDry) – man muss ja schliesslich abwechseln können – gings dann erst mal los mit 10 Minuten einlaufen. Mein Puls lag aber bereits hier deutlich UNTER dem normalen Wert für dieses Tempo, was mir wieder Mut gab für die anschliessende TempoEinheit. VIC gab mir für dieses Training einen Puls von 180-189 (85 -90%) vor, was nach eigenen Messwerten ungefähr hinkommen sollte. Gestartet bin ich dann aber mit ‚tiefen‘ 165 (79%) und habe mich dann auf einen Schitt von 173 (82.5%) eingependelt. Durchhalten  war kein Problem, ich hätte auch noch ein paar Km mehr gemacht .-)

Ob es nun am SchokoEili gelegen hat, das ich kurz vorher noch verdrückte, an den neuen Hosen, oder ob es einfach Superkomensation war – egal, Die Motivation ist gesteigert, das Tapering kann kommen und Zürich erst recht.

5850 Läufer, 42.195km, 2*4km Tunnel mit +- 4.4% Steigung

19; Regenerieren ? Fehlanzeige !

April 7, 2009 von · 2 Kommentare
Veröffentlicht unter: Countdown, Trainings 

Da freut man sich am Morgen, dass das VICSYSTEM endlich wieder ein regeneratives Training ansagt, nach dem LongJog vom Wochenende und dem Intervall von gestern, geht nochmals ins System und passt das Gewicht im Profil an (man hat ja schliesslich etwas abgenommen :-) ), schaut nochmals das die Trainingsdaten an und …. WAS ? D1 ? Warum ? Da hat das System wohl gedacht: wenn der so abnimmt, dasnn kann er auch noch etwas Laufen und braucht noch keine Regeneration. Grrr …

Naja, wenigstens ist D1 bei mir noch nicht viel schneller als ein RG, also kein Problem. Puls wie immer etwas höher als vorhergesagt, aber die sind ja schliesslich keine Wahrsager. Dummerweise habe ich die Trainingsaufzeichnung nach ca. 1 km neu gestartet und die ersten Daten gelöscht, so dass ich jetzt nur für 9,5km eine aufzeichnung habe. Tja, selbst Schuld …

Keep your Head on the run …

20; Und schon reklamiert man wieder

April 6, 2009 von · 2 Kommentare
Veröffentlicht unter: Countdown, Natur, Trainings 

Ach ja. Man kann es eben doch nicht allen recht machen. Wenn es kalt und nass ist wünschen sich alle den Frühling, und wenn es dann endlich Frühling wird, ist es allen plötzlich wieder zu heiss. Tsss…

Zugegeben, die Temperaturen waren schon ziemlich hoch als ich zu meinem IntervallTraining angetreten bin. 3x3200m à 5:13/km standen auf dem Programm. Nach 10minütigem Einlaufen ohne (!) Knieprobleme lief ich die Intervalle mit jeweils 1200m Trabpause auf meiner Hausrunde, der Zürcher Allemend. Es lief alles problemlos aber schon ziemlich anstrengend aufgrund der noch nicht gewöhnten Wärme von ~17°C.  Das erste Intervall lief ich natürlich wieder viel zu zügig, aber auch die weiteren konnte ich ca. 15“ schneller absolwieren als vorgesehen.

Herrlich, wenn der Frühling erst mal da ist :-)

Runde Rd.-Zeit Rundentempo Durchs. HF
1x3200m 15:10 04:44 185 (88%)
2x3200m 15:52 04:57 187 (89%)
3x3200m 15:42 04:54 189 (90%)

21; Letzter Langer

April 6, 2009 von · 2 Kommentare
Veröffentlicht unter: Countdown, Natur, Trainings 

Das war er nun, der letzte LongJog vor Zürich. Nächste Woche ist ‚nur‘ noch ein 18km-Lauf angesagt und dann gehts bereits in die TaperingPhase. Mein Gott, ging das plötzlich schnell.

Und in 3 Wochen ist auch alles wieder vorbei, nur noch eine Erinnerung.

Mein Knie verhielt sich aber diesmal von Anfang an ruhig. Nur ein leichtes Ziehen am Anfang, keine Schmerzen. Juhui. Hoffentlcih bleibt das jetzt auch so.

Ach ja, die Kunde ist nun da, definitiv … alle erzählen davon, Amseln, Eichelhäher, Milane, Geissenblumen, Maiglöckchen, Bärlauch, Schlüsselblumen … wo man hinschaut und hinhört … FRÜHLING ! Endlich …

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